Skopje - Die Hauptstadt von Mazedonien

Beinahe jeder hat schon einmal von der Hauptstadt Mazedoniens gehört, doch nur wenige kennen diese wunderschöne Stadt samt all ihren Sehenswürdigkeiten, der atemberaubenden Natur und ihrer lange zurückgehenden Entstehungsgeschichte.

Entstehung der heutigen Hauptstadt Skopje

Die ersten Spuren menschlichen Lebens in der heutigen Hauptstadt Mazedoniens reichen ca. 6.000,00 Jahre zurück, bis heute ist jedoch nicht bekannt, um was für ein Volk es sich bei diesen Bewohnern gehandelt haben soll. Im Zuge der damaligen Makedonisch-Römischen Kriege 168 v. Chr. eroberten die Römer die Stadt und gaben ihr den Namen "Scupi", von dem auch der heutige Name der Stadt abgeleitet ist.

In den vergangenen Jahrhunderten erlebte die Stadt viele wechselnden Herrschaftsformen, weshalb Skopje noch heute über eine Vielzahl von Monumenten und Denkmälern aus den verschiedenen Epochen verfügt. Durch die frühere Verbreitung des Christentums auf dem gesamten Balkan entstanden eine große Anzahl von Kirchen und Kloster. Gleichwohl hinterblieben eine Menge Moscheen und Hamame aus der andauernden osmanischen Herrschaft in der Stadt, was sie noch heute zu einem weltoffenen und vielfältigen Ort macht, der jeder Ethnie und Religion einen Platz zum Leben bietet. Verschiedene Sprachen, Traditionen und Sitten werden hier vereint.

Die Steinbogenbrücke

Eine der wohl bekanntesten historischen Wahrzeichen ist die Steinbogenbrücke der Stadt, die ihren Ursprung in der Herrschaft der Osmanen findet. Die mit sieben Bögen konstruierte Brücke über den Fluss "Vardar" wurde vom osmanischen Reich errichtet und stellte eine Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Teil der Altstadt dar. Die Brücke ist ca. 213 m lang und in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder restauriert worden. Ein Besuch der Hauptstadt ohne einen Spaziergang über dieses Wahrzeichen ist unvorstellbar.

Die Festung Kale

Ein weiteres besonderes Wahrzeichen hoch über den Dächern der Stadt ist die Festung Kale. Diese wurde Berichten zu Folge bereits im 10. Jh. n. Chr. erstmalig erbaut. Die Festung wurde in Kriegszeiten jedoch immer wieder zerstört und schließlich als Kaserne genutzt. Auch nach ihrem Wiederaufbau im Jahre 1700, aus dem die heute noch erhaltenen Tore und Außenmauern stammen, wurde sie wiederholt als Kaserne und Militärgebäude für Truppen des Jugoslawischen Königreichs genutzt. Nach archäologischen Aufarbeitungen dient die Festung heute als Denkmal und Wahrzeichen Skopje´s und ist weltweit bekannt.

Die bunte Moschee

Diese Moschee ist eines der ältesten osmanischen Bauwerke der Stadt und zieht noch heute viele Gläubige und Touristen an. Dieses Gebäude wurde im Jahre 1438 als Gebetshaus und Hospiz errichtet und sodann 1519 in eine Moschee umgewandelt. Die Außenwände und Architektur sind heute noch immer dieselben wie zur Ursprungszeit.