Die Perle vom Bosporus

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Byzanz – Konstantinopel – Istanbul

Schon lange vor den alten Griechen wusste man von der politisch und wirtschaftlich wichtigen Lage des Siedlungsgebietes, welches heute noch als Istanbul bekannt ist. Die Griechen nutzen die Verbindung zwischen Schwarzmeer und Mittelmeer, um Getreide von Athen in ihre anderen Polis zu transportieren. Außerdem wollte man die Schlüsselstelle zwischen der Landverbindung von Europa nach Asien sowie die Schlüsselstelle, die die Ägäis und das Schwarze Meer verbindet beschützen. Dies war die Geburtsstätte von Kalchedon, dem Vorläufer von Byzanz, welche Konstantinopel werden sollte und damit später Istanbul…

Wissen Sie eigentlich, dass Istanbul auch die Stadt der 1000 Namen genannt wird? Ungefähr um 660 v. Chr. kam es durch die Thraker zu einer zweiten Stadtgründung. Diese wurde als Byzantion bezeichnet. Da dieser Ort viel schöner war schimpfte man Kalchedon von nun an nur noch „Stadt der Blinden“. Istanbul ist aufgrund seiner Lage, seit der Gründung als Kalchedon und Byzanz so ziemlich in sämtliche Kriege der Geschichte verwickelt gewesen - was auch die vielen Namen erklärt. Dies würde aber den normalen Rahmen eines Blogeintrages sprengen.

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Namensgebung

Doch wieso konnte sich der Name Istanbul aus den über 1000 Mitbewerbern so gut halten? Nun das ist ganz einfach. Schon in der Antike galt Istanbul einfach nur als die Stadt. In skandinavischen Ländern gibt es noch den Namen Miklagard, welches große Stadt bedeutet oder im russischen einfach nur Kaiserstadt. Sowohl zur Zeit der Römer (Ost Rom) als auch für das Byzantinische Reich und die Osmanen war Istanbul die Hauptstadt. Weil es mit seinen 500.000 Einwohnern als Zentrum der Welt galt. Wenn man von einer Stadt sprach, meinte man Konstantinopel. Es gab einfach keine Konkurrenz. Und nichts Vergleichbares. Die Mauern sorgten für Schutz und jeder Herrscher oder Eroberer wollte mit einer neuen Kirche oder einer noch größeren Moschee seinen Namen ewig wären lassen. Dies sorgte für bedeutende Moscheen, eindrucksvolle Kirchen und eine Stadt, die wie keine zweite gefüllt ist mit Sehenswürdigkeiten.

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Was hat die schöne Metropole am Bosporus zu bieten?

Derzeit leben in Istanbul 15,3 Millionen Einwohner. Und dank ihrer abwechslungsreichen Geschichte ein mannigfaltiges Repertoire an Sehenswürdigkeiten. Dies wussten auch 10,486 Millionen Gäste im Jahr 2013 zu schätzen. Eingereist sind diese über die zwei Flughäfen, zwei Busbahnhöfe, zwei Bahnhöfe sowie den Hafen und dem ausgebauten Autobahnnetz. Darum ist Istanbul auch ein bedeutender Knotenpunkt für den nationalen und internationalen Personen- und Güterverkehr geworden. Istanbul ist, obwohl nicht Hauptstadt der Türkei, das Zentrum für Kultur, Handel, Finanzen und Medien.

Was gibt es in Istanbul alles sehen? Vieles. Okay, ein paar Informationen geben wir Ihnen doch mit auf den Weg. Hier haben Sie 4 Sehenswürdigkeiten, die nach persönlichem Interesse ausgesucht wurden. Wenn Sie die Zeit finden, besuchen Sie einmal selbst die Perle am Bosporus. Es lohnt sich. Fangen wir an mit den Sehenswürdigkeiten.

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Die Kirche, die zur Vorzeige Moschee wurde

Die Hagia Sophia liegt im Stadtteil Eminönü, einem europäischen Teil Istanbuls. Ihr Name bedeutet so viel wie „heilige Weisheit“. Kaiser Justinian verfolgte mit dem Bau der Kuppelbasilika 600 n.Chr. ein besonderes Projekt. Die Hagia Sophie ist heute die letzte spätantike Großkirche. Dazu ist sie in ihrer Bauweise so einzigartig, dass man von ihr als Kirche ohne Vorbilder und ohne Nachahmung spricht. Die Kuppel gilt mit 32m Spannweite, als größte Kuppel mit nur 4 Tragepunkten. Die Kirche gilt Architektonisch als eines der bedeutendsten Gebäude aller Zeiten. Russland steht seit geraumer Zeit in scharfen Verhandlungen, die Hagia Sophia als Zeichen des guten Willens wieder zu einer Orthodoxen Kirche werden zulassen. Derzeit ist sie aber noch ein Museum, welches ab und an, unter heftigsten Kritiken wieder als Moschee genutzt wird. Ihrem Vorbild folgten zwei weitere der Fünf wichtigsten Moscheen. Zum einen wäre da die Sabancı-Zentralmoschee und die Sultan-Ahmed oder auch Blaue Moschee.

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