Die Stadt, die so viel mehr zu bieten hat

Die Stadt Amsterdam gehört zu den beliebtesten Reisezielen Europas und bietet den Urlaubern vielseitige Möglichkeiten, ihre Zeit spannend und anregend zu gestalten. Schließlich ist die Trend – Stadt keineswegs bloß ein Ort für junge Leute, die sich in den Coffeeshops treffen. Denn Niederlandes Hauptstadt hat noch so viel mehr zu erzählen als das.

Amstelredam und Amstelodamum

Das Besondere der Stadt fängt bereits bei der Namensgebung an. Denn Amsterdam trug nicht immer den Namen, den heute jeder mit dem charismatischen Ort in der Niederlande verbindet. Dieser Name leitet sich ursprünglich von Amstelredam ab, welcher im 13. Jahrhundert entstand. Zu dieser Zeit wurde in dem Fluss Amstel ein Damm errichtet und der dort liegende Fischerort trug dann den Namen Amstelredam, zu lateinisch Amstelodamum. Bevor der Damm gebaut wurde, gab es dort zwei Siedlungen, welche durch den Bau des Damms verbunden wurden. Diese beiden verbundenen Seiten nennt man heute Oude Zijde und Nieuwe Zijde, also alte und neue Seite. Zu Zeit des Mittelalters wurde an der Stelle des Amstel-Dams ein kleiner Stadtplatz erbaut, der jetzt den Namen Dam trägt.

Das Brauen von Bier und Fangen von Fischen

Die ersten Siedlungen bei Amsterdam entstanden um das Jahr 1205, bewohnt von Bauern und Fischern. Die Errichtung war jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da der Großteil der Fläche von Sumpfland und Moor bedeckt war. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Siedlung und wurde zu einem kleinen Hafen. Das Hauptgeschäft der dort lebenden Menschen, war das Bierbrauen und der Fischfang. Die Siedlung, die nun auch schon eine Festung errichtet hatte, bekam dann 1300 das Stadtrecht verliehen.

Von Untergang zu Aufstieg Amsterdams

Als die Niederlande 1795 von Frankreich erobert wurden, bekam Amsterdam die Aufgabe der Hauptstadt von dem Königreich Hollands. Jedoch verarmte die Stadt immer mehr und als die Franzosen 19 Jahre später den Ort verließen, war Amsterdam bloß noch eine lokale Marktstadt. Das Königreich der Niederlande wurde neu gegründet und Amsterdam durfte die Hauptstadt bleiben.

Die Stadt der Kunst

Amsterdam hat für Kultur- und Kunstliebhaber einiges zu bieten. Die Stadt hat sagenhafte Sehenswürdigkeiten, ob weltbekannt oder noch unergründet. Man kommt kaum aus dem Staunen raus. Doch insbesondere die zahlreichen Konzertsäle und Theater versprühen ihren ganz eigen Flair. Zum Beispiel das Het Muziktheater ist ein modernes Opernhaus am Waterlooplein, in dem Operngesellschaften, aber auch Balettgesellschaften auftreten. Ein bedeutendes Schauspielhaus, welches früher als Oper fungierte, ist das Stadsschouwburg. Dort werden auch Barockoper, Ballet und Dance performances aufgeführt. Natürlich darf auch nicht das angesehene Konzerthaus, Concertgebouw fehlen, mit seinem berühmten Orchester. Das Musikgebouw, sowie das Paradiso sind Konzert- und Veranstaltungshäuser, die zeitgenössische klassische Musik, aber vor allem Jazz- Rock- und Popmusik spielen.

Das Anne – Frank – Haus

Das Anne–Frank–Haus ist weltbekannt. Ebenso wie die Geschichte, des Mädchens nachdem das Haus benannt wurde. Anfang Dezember 1940 zog Otto Frank, Annes Vater, mit seiner Firma in die Pinselgracht 263. Dort befanden sich das Lager und die Büroräume. Der hintere Teil des Gebäudes war durch umliegende Häuser geschützt, weshalb diese Verlängerung während der Judenverfolgung, als Versteck für die vier köpfige Frank-Familie, sowie für vier weitere Personen diente. Damit das geschichtlich bedeutende Haus nicht abgerissen wird, wurde im Jahr 1957 das Anne Frank Haus gegründet. Es geht darum, die Anne Frank Ideale weiterzugeben. Bis heute schauen sich nahezu 1,2 Millionen Menschen, das faszinierende Gebäude, mit der bewegenden Geschichte an.

Museumplein

Der Museumplein, zu Deutsch Museumsplatz, ist ein riesiger Platz in Amsterdam. Dieser erhält seinen Namen durch die vier Museen, welche sich dort befinden. Dazu gehören das Stedelijk Museum, das Van Gogh Museum, das Diamantenmuseum in Amsterdam und das Rijksmuseum. Im Winter fungiert der große Brunnen des viel besuchten Platzes als Schlittschuhbahn.

Van Gogh Museum

Van Gogh zählt zu den populärsten Künstlern der heutigen Zeit. Das Kunstmuseum wurde 1973 eröffnet und liegt im Stadtteil Oud-Zuid. Es besitzt die größte Sammlung von Werken des niederländischen Malers. Unter den ausgestellten Werken befinden sich Bilder wie „Gemüsegarten auf dem Montmatre“, „Selbstportät vor der Staffelei“ und sogar noch viele weitere Gemälde anderer Künstler, wie „Portrait Vincent Van Gogh“ von Toulouse-Lautrec. Insgesamt beherbergt das Museum 200 Gemälde Vincent van Goghs, sowie 400 seiner Zeichnungen. Das eindrucksvolle, verglaste Museumsgebäude gehört zu den 25 beliebtesten Museen der Welt und zählt jährlich 1,6 Millionen Besucher.

Rijksmuseum Amsterdam

Das Rijksmuseum Amsterdam ist ein niederländisches Nationalmuseum, ebenfalls im Stadtteil Oud-Zuid. Um die eindrucksvollen Sammlungen der damaligen niederländischen Statthalter auszustellen, wurde das Museum im Jahre 1800 gegründet. Das Museum stellt eine umfassende Sammlung an Malerei und Kunst der Niederlande aus. Zusätzlich beinhaltet die Sammlung auch die niederländische Geschichte, die Kolonialgeschichte der Niederlande und die Kunst in den Kolonialgebieten. Das Museum stellt 8000 Objekte aus, von denen sich 1600 im Saal der Marinemodelle befinden. Insgesamt besitzt das Rijksmuseum sogar 1 Millionen Ausstellungsstücke. Arbeiten von Jacob van Ruysdael, Frans Hals und vielen vielen Weiteren gehören zu der stolzen Sammlung. Das aus Gotik- und Renaissanceelementen erbaute Gebäude öffnet jährlich für 2,2 Millionen Besucher seine Türen.

Das Fahrrad – Wahrzeichen Amsterdams

Wo man nur hinsieht, erblickt man Fahrräder. Ob diese am Straßenrand, Laternen oder Geländern lehnen, fröhliche Amsterdamer damit herumradeln oder Touristengruppen auf ihnen die Stadt erkunden. Fahrräder gibt es zur Genüge. Um genau zu sein, existieren sogar über eine halbe Millionen Fahrräder in Amsterdam. Das ist auch recht logisch, wenn man bedenkt, dass die engen Gassen der Stadt, viel zu eng für Autos sind. Daher wurde Amsterdam im Laufe der Zeit immer fahrradfreundlicher, mit über 400 Kilometern Radweg. Und zudem kostet es nur zwischen 5 und 15 Euro, diese auszuleihen. Es gibt zahlreiche Läden und Anbieter, die für jeden Fahrradfan das passende Gestell haben. Ebenso hat man die Möglichkeit an geführte Fahrradtouren teilzunehmen, für diejenigen, die Kultur und Bewegung gerne verbinden wollen.

Blumen und Fisch

Es klingt vielleicht ein wenig klischeehaft, aber Blumen, insbesondere Tulpen, gehören genau wie der Fisch zur niederländischen Kultur. Für beide Liebhaber existieren die passenden Märkte. In Amsterdam gibt es zahlreiche Blumenmärkte, auf denen man Tulpen und Tulpen-Zwiebeln schnell für seinen eigenen Garten kaufen kann. Doch die Fischmärkte, sowie Fischbuden sind äußerst beliebt. An beinahe jeder Ecke kann man verschiedenste Arten von Fisch erstehen. Tatsächlich gibt es noch so viel mehr, das man über den faszinierenden Ort in den Niederlanden schreiben könnte. Jedoch ist das Lesen darüber, nichts im Vergleich dazu, die wunderschönen Ecken der Stadt zu erkunden. Daher lege ich Ihnen einen Besuch in Amsterdam sehr ans Herz.